FIRMENPORTRAIT
Entstehung und Entwicklung der PHREALOG Personengesellschaft
Die Idee zur Messung der Grundwasserfließrichtung und -geschwindigkeit in Grundwassermessstellen resultierte aus einer hydrogeologischen Aufgabenstellung im Rahmen der Diplomarbeit des Firmengründers Marc Schöttler. Im Rahmen dieser Diplomarbeit musste die Fließsituation zwischen einer Trinkwasser-Gewinnungsanlage und einer Altdeponie in einem kleinräumigen, tektonisch gestörten Talabschnitt geklärt werden. Konventionelle Verfahren lieferten aufgrund des kleinräumigen Standortes und der begrenzten Anzahl verfügbarer Grundwassermessstellen nicht die geforderte Aussageschärfe. Daher wurden ergänzend Bohrloch-Fließmessungen zur Plausibilitätsprüfung in Betracht gezogen.
Zunächst wurden die zum damaligen Zeitpunkt bestehenden Verfahren zur Messung von Fließbewegung in Brunnen recherchiert. Deren Einsatz war jedoch aufwändig, kostenintensiv und aufgrund der Verwendung von Markierungsstoffen genehmigungspflichtig sowie mit Fehlerquellen behaftet.
Mit dem Ziel, die Nachteile der damals bestehenden Verfahren deutlich zu reduzieren bzw. auszuschließen, wurde unter Berücksichtigung neuester technischer Möglichkeiten ein kamerabasiertes Verfahren entwickelt. Dieses Verfahren wurde 1992 zum Patent angemeldet und im Rahmen der Promotionsarbeit des Gründers am Geologischen Institut der Universität zu Köln zur Einsatzreife gebracht und im Anschluss getestet. Im Rahmen des NRW-Landesförderprogramms PFAU fand eine Weiterentwicklung zwecks kommerziellen Einsatzes statt.
1998 erfolgte dann die Gründung der PHREALOG Personengesellschaft.
1999 erfolgte die Geschäftsaufnahme am Standort Hürth bei Köln als geotechnischer Dienstleister, spezialisiert auf die Messung der Fließbewegungen in Brunnen.
Im Jahr 2000 wurde PHREALOG mit den Innovationspreis der Kreissparkasse Köln prämiert.
2001 wurde das Messsystem für den Einsatz in kleinkalibrigen Brunnendurchmesser weiterentwickelt.
2008 wurde das System für die stationäre, kontinuierliche Messwertaufnahme von vertikalen Fließbewegungen in Brunnen mit einem Auflösungsbereich von 1cm/s bis 1cm/tag entwickelt.
Aus den Einsatzerfahrungen der seit 2001 abgewickelten Projekte heraus, wurden die Messtechnik und die Betriebssoftware kontinuierlich weiterentwickelt sowie an unterschiedlichste Einsatzanforderungen angepasst.
Derzeit erfolgt im Rahmen des BMBF-geförderten Entwicklungsprojekts FLIMSYS eine grundlegende Neuentwicklung der Messtechnik sowie die Entwicklung der Simulationssoftware PHREASIM.